Sitzung des Gläubigerausschusses am 14. Mai 2007
– Aufgrund des Richterwechsels und der aufwendigen und zeitintensiven Prüfung der eingelangten Formulare ist laut den Liquidatoren mit einer Zwischenausschüttung nicht vor dem ersten Quartal 2008 zu rechnen. Es wird aber eine Verständigung über die Registrierung der Anmeldungen geben.
– Bisher wurden die Kosten für das Liquidationsverfahren zur Gänze aus Zinseinnahmen des AMIS FUNDS und des TOP TEN MULTIFONDS finanziert. Das zur Verteilung gelangende Kapital wird daher nicht angetastet, sondern sogar ein Überschuss erwirtschaftet.
– Die Liquidatoren haben im Namen des AMIS FUNDS und des TOP TEN MULTIFONDS gegen mehrere Gesellschaften Klagen eingebracht, darunter die Sella Bank, die Bank Colbert und Price Waterhouse Coopers (PWC), als Prüfer der Fonds. Bei Erfolg dieser Klagen fließt der Erlös in die zur Verteilung gelangende Liquidationsmasse.
– Die Bank Colbert befindet sich in Liquidation, sodass von dieser Seite keine größeren Erlöse zu erwarten sind.
– PWC lehnt die Ansprüche der Liquidatoren ab und argumentiert primär damit, dass die Treuhandverhältnisse samt Konten nicht Gegenstand der Prüfung der Fonds waren und sein konnten. Auch nicht, ob der Treuhänder (dominiert durch AMIS) treuwidrig handelte oder nicht.
– Die Vario Invest Gelder wurden von den AMIS Gesellschaften einerseits verwendet um die illiquiden I & E Anleihen aus den Fonds herauszukaufen, anderseits (ab 2004) auch um die aussteigenden Anleger abzuschichten. Nach derzeitigem Stand werden die Vario Invest Anleger daher in die Liquidation einbezogen werden.
Kanzlei Kraft & Winternitz Rechtsanwälte GmbH