AdvoFin: Wohin ist das Geld der Wienwert-Anleger verschwunden?

Wien (OTS) –

  • Wienwert-Anlegern droht Totalverlust durch Insolvenz der WW Holding AG
  • AdvoFin meldet Forderungen seiner Kunden in der Insolvenz und als Privatbeteiligte an
  • Viele Fragen offen

Die WW Holding AG, Muttergesellschaft der Wienwert AG, hat heute, Donnerstag, wie erwartet und befürchtet einen Insolvenzantrag gestellt. Für die geschädigten Anleger droht ein möglicher Totalverlust. Um den zu verhindern, werden die von der AdvoFin Prozessfinanzierung AG beauftragten Anwälte in einem ersten Schritt die Forderungen der Anleihegläubiger in der Insolvenz anmelden. Als weiteren Schritt werden die Kunden der AdvoFin in den laufenden Ermittlungsverfahren als Privatbeteiligte angeschlossen, um ehestmöglich Informationen zu erlangen und Ansprüche unmittelbar zu erheben. Denn noch sind viele Fragen offen.

Franz Kallinger, Vorstand der AdvoFin Prozessfinanzierung AG: „Die WW (WienWert) Holding AG hat verschiedenste Anleihen emittiert, deren Rückzahlung durch die Insolvenz wohl nicht mehr erfolgen kann. Es droht ein möglicher Totalverlust. Deshalb werden wir so rasch wie möglich unsere geschädigten Kunden über die von uns beauftragten Anwälte in der Insolvenz anmelden und als Privatbeteiligte in den laufenden Ermittlungsverfahren anschließen.“

Derzeit ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, um etwaige Malversationen bei der WW (WienWert) Holding AG aufzudecken. Kallinger: „Wir sind sehr froh, dass die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hier so rasch reagiert hat. Im Zeitraum 2010 bis 2016 sind von der WW Holding AG rund 39 Mio. Euro eingesammelt worden. Wohin die hohen Geldsummen der Anleihegläubiger geflossen sind, liegt derzeit noch völlig im Dunklen und es wird Aufgabe der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft sein, dies aufzuklären.“

Die Vorgangsweise von WienWert sei mehr als eigenartig gewesen, so Kallinger: „Die Anleihen wurde als sehr sicher dargestellt und mit „Grundbuchabsicherung“ beworben. Ein Anleihe-Treuhänder sollte weitere Sicherheit vermitteln.  Aber Pfandrechte, welche für die Anleihegläubiger im Grundbuch eingetragen wurden, wurden später zugunsten von Banken abgeändert. Dadurch erhielten die Banken Vorrang vor den Pfandrechten der Anleihegläubiger. Zudem müssen Forderungen gegen die Wienwertgründer und deren Gegenforderungen in Millionenhöhe aufgeklärt werden. Wir wollen wissen, ob und wie diese Forderungen in den Bilanzen über die Jahre hindurch abgebildet wurden.“

Personen, Unternehmen und institutionelle Anleger, welche Anleihen der Wienwert AG bzw. der Wienwert Holding gezeichnet haben, bietet AdvoFin daher die Möglichkeit, sich an einer Sammelklage zu beteiligen. AdvoFin übernimmt dabei das gesamte Prozessrisiko und die Finanzierung sämtlicher Kosten. Im Erfolgsfall ist der Prozessfinanzierer dafür mit einer Beteiligungsquote am Prozesserlös beteiligt.

Anmeldung als Interessent für die Sammelklage

Zu AdvoFin:

AdvoFin wurde 2001 als österreichische Prozessfinanzierungsgesellschaft gegründet und ist von kapitalstarken, unabhängigen, österreichischen institutionellen Investoren finanziert. Es ist der Geschäftsgrundsatz von AdvoFin auf jeden Fall unabhängig und anwaltsübergreifend zu arbeiten. AdvoFin entscheidet frei über Finanzierungsangebote und lässt sich nicht durch potente Gegner oder Zwänge des Falls beeinflussen. Heute ist AdvoFin der größte unabhängige Prozessfinanzierer Österreichs. In der Vergangenheit konnten für rund 24.000 Geschädigte erfolgreich Ansprüche in der Höhe von ca. 260 Millionen Euro, gegen oftmals sehr große Gegner, durchgesetzt werden. Die Fälle AMIS, Immofinanz oder Meinl Bank sind nur einige davon.

Rückfragen & Kontakt:
Franz Kallinger
Vorstand AdvoFin
+43 664 1604015
Franz.Kallinger@advofin.at

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